
- Kategorie: Tiere
- Erstellt am Mittwoch, 30. April 2014 12:19
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- Veröffentlicht von Porta Vitalia Redaktion

Sicher freut sich jeder haarige Liebling über eine Leckerei. Doch manche Lebensmittel sind für Haustiere gefährlich. Sogar Milch für die Mieze.
Ob Bettelblick oder Leidensmiene, viele Vierbeiner, wissen genau, wie sie zu einer Extraportion kommen. Doch so manches Lebensmittel schadet den cleveren Hausgenossen, manches ist sogar Gift für sie. Unter anderem die Küchenzwiebel. Sie enthält eine Substanz, die bei Hund und Katze zu einer Hämolyse führen kann. Das heißt: der Zwiebel-Inhaltsstoff zerstört die roten Blutkörperchen, es entsteht eine lebensbedrohliche Blutarmut. Bereits eine Zwiebel kann dafür ausreichen – ob roh, gedünstet oder gebraten. Dieselbe Gefahr birgt Knoblauch. Reste von Gyros oder Zwiebelrostbraten sind für Bello und Mieze also tabu. Aber auch rohes Fleisch, insbesondere Schweinefleisch, sollte nicht im Futternapf landen. Denn darin können bestimmte Viren stecken, die zwar nicht dem Menschen schaden, aber dem Tier. „Es handelt sich um ein Herpesvirus, das die Aujeszkysche Krankheit auslöst“, erklärt Petra Keil, Tierärztin aus Lautertal (Odenwald). Die Infektion äußert sich in tollwutähnlichen Symptomen und ist nicht heilbar.
200 Gramm Bitterschokolade sind für einen 10 Kilogramm schweren Hund hochgiftig
Macht sich unser haariger Geselle über eine Tafel Schokolade her, wird es ebenfalls gefährlich. Denn im Kakao befindet sich eine Substanz, genannt Theobromin, die den Vierbeinern aufs Herz schlagen kann. Je dunkler die Schokolade, desto höher der Kakaogehalt und desto risikoreicher der süße Snack. „200 Gramm Bitterschokolade sind für einen 10 Kilogramm schweren Hund hochgiftig“, warnt Keil.
Auch Weintrauben und Rosinen haben schon so manchem Pudel oder Labrador das Leben gekostet. Warum das Obst anscheinend gerade Hunden schadet, wissen Tierärzte noch nicht. Auch ab welcher Menge es bedrohlich wird, können sie nicht sicher sagen. Gleiches gilt für Steinobst: Kirschen, Aprikosen und Pflaumen gehören außer Reichweite. Schmecken die Früchte dem Haustier, frisst es womöglich den ganzen Vorrat auf – inklusive der Steine. Und darin sind Stoffe enthalten, aus denen im tierischen Organismus giftige Blausäure freigesetzt wird.
Ein Glas Milch belädt Katzen mit einer Kalorienmenge von fünf Hamburgern beim Menschen
Nicht giftig, aber schlecht bekömmlich ist Milch. Vor allem für erwachsene Stubentiger. Miezen und Kater können nämlich Milchzucker aus Kuhmilch nicht verstoffwechseln. Schlecken sie ein Schälchen davon, reagieren sie daher oft mit Blähungen oder Durchfall. „Ein Glas Milch stellt für eine fünf Kilogramm schwere Katze etwa die Kalorienmenge dar, die ein erwachsener Mensch durch fünf Hamburger zu sich nehmen würde“, weiß die Tierärztin.
Möchten Sie Ihren Vierbeiner nun nicht ganz auf Trockenkost setzen, dürfen Sie ihm zum Beispiel überreife Bananen oder Äpfel als Leckerei anbieten. Auch Rinder- oder Kalbsbrustknochen sind erlaubt. „Die pflegen zudem die Zähne“, sagt Keil.
Lesen Sie hierzu auch: „Was tun bei Futtermittelallergie?“
HTTPS://www.portavitalia.com/tiere/hundeernaehrung-was-tun-bei-futtermittelallergie
Quelle: apotheken-umschau.de
Bild: © Kanea - Fotolia.com
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