- Kategorie: Natur-Apotheke
- Erstellt am Donnerstag, 20. März 2014 13:09
- 14 .2
- Veröffentlicht von Porta Vitalia Redaktion
Zimmerpflanzen sind eine Augenweide, sie wirken als natürliche Luftbefeuchter und schützen uns sogar vor Benzol und Co. Aber man muss die richtigen „Raumluft-Sheriffs“ einsetzen.
Ein grünes Ambiente ist ohne Zweifel gut für das Wohlbefinden des Menschen. Seit den 1980er Jahrenbelegen eine Reihe von Untersuchungen an Arbeitsplätzen und in Wohnräumen die gesundheitlichen Vorteile einer Begrünung mit Pflanzen. Im Zentrum der untersuchten Effekte stehen in erster Linie die beruhigende Wirkung, Stressabbau und allgemeines Wohlbefinden. Neben solchen “gefühlten” Faktoren gibt es aber auch einen wissenschaftlich erwiesenen Einfluss auf die Schadstoffbelastungen in der Raumluft. Diese „dicke Luft“ führt zu allerlei Beschwerden wie z.B. Kopfschmerzen und Übelkeit. Eine Teilschuld darantragen meist Stoffe wie z. B. Benzol oder Formaldehyd. Nach Auskunft von Pflanzenexperten der Do-it-yourself-Academy wird Benzol (u. a. in Wandfarben, Plastik und Gummi) von einigen Klassikern unter den Zimmerpflanzen wie Ficus Benjamini, Drachenbaum, Einblatt, Efeu, Bogenhanf, Kolbenfaden und Graslilie absorbiert. Formaldehyde können sich in Teppichböden, Isolierungen, Fußbodenisolierungen, Pressholzprodukten oder Sofas verstecken, aber auch in Tabakrauch, Klebstoffen und Dämm-Materialien. Hier haben sich Raumluft-Sheriffs wie Chrysanthemen, Philodendron, Drachenbaum, Gerbera, Grünlilie und Bitterschopf bewährt. Aber auch der „Ledernacken der Pflanzenwelt“ – die Aloe vera – macht große Mengen Raumgifte unschädlich (Bild oben).
Balsam für die Seele gefällig? Zimmerpflanzen sind nicht nur natürliche Luftbefeuchter, sondern steigern auch das Wohlbefinden und die Zufriedenheit am Arbeitsplatz, wie eine Untersuchung der Landwirtschaftlichen Universität in Oslo belegt: Mitarbeiter in begrünten Büros klagten seltener über Kopfschmerzen, Trockene oder gereizte Haut und Husten als Angestellte, die in Räumen ohne Pflanzen arbeiten. Zudem fühlten sich über 80 Prozent der Befragten in Büros mit Pflanzen deutlich weniger gestresst.
Bestimmte Pflanzen können jedoch auch allergische Reaktionen auslösen. Häufige Probleme bereiten etwa Ficusarten wie die Birkenfeige (Ficus benjamini) und derGummibaum (Ficus elastica): Sie können Hautreaktionen wieNesselsucht, Schleimhautschwellungen,Bindehautentzündungen sowie Asthmaanfälle provozieren. Primeln, vor allem die Becherprimel (Primula obconica), sind oft Auslöser von Hautekzemen. Ebenfalls starke Allergene enthalten Tulpen, Inkalilien (Alstroemeria) und Chrysanthemen. Manchmal lauert die Gefahr auch im Blumentopf: Pflanzenerde kann Schimmel ansetzen und bei Allergikern Atembeschwerden auslösen. Empfindliche Personen sollten sich deshalb beraten lassen, bevor sie in Innenräumen ihren grünen Daumen ausprobieren.
Quelle: u. a. beobachter.ch
Bild 1: © Sean Gladwell - Fotolia.com
- Keine Kommentare gefunden
Meistgelesen
Ernährungsfrage: Wie ungesund ist Schweinefleisch tatsächlich?
Lagen die Bibel und der Koran richtig, ist Fleisch vom Schwein „unrein“, auch im medizinischen
Gesundheitsrisiko Geschirrspüler: Ärzte warnen vor Spülmittelrückständen
Sauberes Geschirr ist gut. Aber dennoch nicht immer ohne Risiko. Letzteres lauert ausgerechnet im
Lange Liste: Die besten Medikamente zum Krankwerden
So deutlich sind Ross und Reiter wohl noch nie genannt worden. Ein mutiger Heilpraktiker schockiert
Aloe Vera - die stille Heilerin
Wohl kaum eine Pflanze hat die Naturprodukte-Hitliste von Heilkundigen und Gesundheitsfachleuten
„FC Bayern-Doc“: Hochklassige Nahrungsergänzungen sind unverzichtbar
Er ist eine lebende Legende. Spitzensportler aus aller Welt suchen seinen Rat. Hier erklärt Dr.
ARD Buffet: Lässt sich Diabetes in 28 Tagen ausknocken?
Dr. Rainer Limpinsel, selbst ehemaliges „Diabetes-Opfer“ erklärt am eigenen Beispiel, wie’s im
Arzneimittelforschung: Die Kombi „Vitamine+Arginin“ reduziert das Vergessen
L-Arginin gilt als „Wunderformel für die Adern“. Seine Nutzung als Nahrungsergänzung ist noch wenig
Die Bombe unter der Achselhöhle: Was Deos anrichten
Die Werbung suggeriert uns täglich, dass wir ohne Deodorant gar nicht auf die Straße gehen dürften.
Schneller sterben mit der Mikrowelle
Mikrowellen sind überaus beliebt, weil sie so herrlich praktisch sind. Ruck, zuck ist das Essen
Colostrum als Grippeschutz für die kalte Jahreszeit
Colostrum ist eines der ältesten und außergewöhnlichsten Nahrungsmittel, welches in der Natur zu
Einen Kommentar verfassen
Poste einen Kommentar als Gast