- Kategorie: Natur-Apotheke
- Erstellt am Donnerstag, 25. Juli 2013 01:00
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- Veröffentlicht von Redaktion
Das schmucke Gewächs ziert nicht nur Mauern und schützt Hauswände. Als Arzneimittel lässt es uns bei Erkältung auch besser durchatmen.
Erfindungsreiche Architekten, denen ein Bauwerk nicht so recht gelungen ist, können sich leicht helfen. Hinter einer grünen Wand aus Blättern lässt sich so manche Bausünde attraktiv kaschieren. Efeu heißt das Zauberwort, Arzneibuchname Hedera helicis folium. Das leitet sich vom guten Halt der Pflanze an Mauern und Bäumen ab („hedra“ bedeutet „sitzen“). In früherer Zeit thronte manch gekröntes Haupt unter Efeuschmuck, im alten Ägypten war der zähe Kletterkünstler der Gottheit Osiris geweiht. Auch den keltischen Druiden galt die „Totenranke“ als heilige Pflanze.
Heilig durch heilen? Seit jeher war der immergrüne Efeu eine wichtige Arzneipflanze, schon in der Antike und später auch im Mittelalter. Bei Erkrankungen von Leber und Milz, bei Ruhr und bei Rheuma, Gicht und Gelbsucht stand die Pflanze hoch im Kurs. Sogar die Pestärzte erhofften sich vom Efeu-Sud Besserung. Eine dieser vielen Anwendungen hat Jahrtausende überdauert: Bei Husten und Erkrankungen der Atemwege gilt Efeu bis heute als wirksame Heilpflanze. Denn er kann nicht nur fest sitzenden Schleim lösen, er lindert auch trockenen Hustenreiz. Weitere Anwendungsgebiete: Katarrhe der Luftwege; entzündliche Bronchialerkrankungen; unterstützend bei Krampf- und Keuchhusten.
Die Wirkungsweise des Efeuauszugs wurde von Forschern der Universität Bonn unter die wissenschaftliche Lupe genommen. Wichtigste Erkenntnis: Der Inhaltsstoff Alpha-Hederin verflüssigt zähen Schleim und erleichtert das Abhusten. Er entspannt auch die verkrampfte Bronchialmuskulatur; wir können wieder freier durchatmen.
Fragen Sie Ihren Arzt oder Heilpraktiker, ob Sie sich beim Apotheker ein Efeu-Präparat als Tee, Saft oder Tropfen holen sollen oder besser in Form von Zäpfchen bzw. Tabletten.
Bild: © Fotolia.com
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