
- Kategorie: Natur-Apotheke
- Erstellt am Freitag, 09. Mai 2014 15:26
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- Veröffentlicht von Porta Vitalia Redaktion

Schon Gesundheitspfarrer Kneipp empfahl Sitzbäder. Auch Menschen mit Hämorrhoidalleiden können davon profitieren – nach Operationen und um Juckreiz oder Brennen am Po zu lindern.
"Speziell bei nässenden Analekzemen machen Sitzbäder Sinn", urteilt Dr. Bernhard Lenhard vom Berufsverband der Coloproktologen und rät Patienten zu Eichenrinde als Zusatz, da sie sehr austrocknend wirke. Hinter Ekzemen am After stecken häufig Hämorrhoiden. "In mindestens 80 Prozent der Fälle gehen Hämorrhoiden zweiten Grades mit gelegentlich auftretenden Analekzemen einher." Der Grund: Die Vergrößerung der Gefäßpolster führt zu Absonderungen, die Haut am After wird feucht – ein so genanntes irritatives Analekzem entsteht. Unter sachgerechter Therapie könne das Hautleiden innerhalb von zehn bis 14 Tagen abheilen. "Wichtig ist aber, dass man dann die Ursache beseitigt", mahnt Lenhard. Nur eine Reduktion der Hämorrhoidengröße verhindere weitere Analekzeme.
Der positive Effekt der Eichenrinde geht auf die darin reichlich vorhandene Gerbsäure zurück: Sie wirkt leicht betäubend und verändert zudem die Oberfläche der Schleimhaut, so dass sie sich zusammenzieht. Juckreiz und Nässen – typische Symtome die auf das Vorhandensein von Hämorrhoiden hinweisen – werden dadurch gelindert.
In alten Ratgebern heißt es bisweilen, kaltes Wasser fördere das Zusammenziehen von Hämorrhoiden. Aber das ist nicht richtig.
Entscheidender Punkt beim Sitzbaden: Das Wasser darf nicht zu heiß sein – sonst weicht die Haut zu sehr auf. Richtig ist eine körperwarme Temperatur. In alten Ratgebern heißt es bisweilen, kaltes Wasser fördere das Zusammenziehen von Hämorrhoiden. Aber das ist nicht richtig! Erstens kann das Wasser gar nicht in den Analkanal eindringen; das verhindern die Schließmuskeln. Zweitens regen Kältereize die Durchblutung an und können bei einem Analekzem Juckreiz, Brennen und Schmerzen fördern.
Anwendungstipp: Für ein Sitzbad 500 Gramm fein geschnittene Eichenrinde aus der Apotheke in fünf Litern Wasser 20 Minuten aufkochen, durch ein Sieb abseihen und auf Körpertemperatur abkühlen lassen. Dauer des Sitzbades zirka fünf Minuten. Eine Alternative zum Sitzbad ist ein Umschlag mit Eichenrindensud.
Quellen: Magazin natürlich & gesund; haemorriden.net
Bild: © absolutimages - Fotolia.com
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