Kategorie: Fitness & Wellness

Erstellt am Donnerstag, 18. August 2016 08:00

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Veröffentlicht von Redaktion Porta Vitalia

Sogar die Fußball-Nationalmannschaft nutzt die kleine Rolle. Aber was macht eigentlich deren Anziehungskraft aus? Und was unterscheidet die Top-Rollen voneinander?

Ob im Alltag, im Breiten- oder Leistungssport – verklebtes muskuläres Bindegewebe nach Belastungen bereitet uns unangenehme Nachwirkungen. Wenngleich dagen kein Kraut gewachsen zu sein scheint: Faszien-Training mit einer speziellen Rolle soll das Bindegewebe im Körper geschmeidig halten, sogar die Leistungsfähigkeit steigern. Mit Faszien ist das gesamte Bindegewebe gemeint, insbesondere Kapseln, Bänder, Sehnen, die flächigen Bindegewebsschichten. Sie sind unter anderem wichtig für Beweglichkeit und Koordination, Stabilität und Kraftübertragung.

Mit Hilfe von Gymnastik oder anderen herkömmlichen Therapien ist es nicht möglich, Verdickungen oder Verklebungen des muskulären Bindegewebes aufzulösen und die Faszien langfristig zu mobilisieren. Doch es gibt zahlreiche Therapeuten, die eine gezielte Faszienbehandlung anbieten. Beeindruckende Erfolge konnten die Osteopathie, das Rolfing oder die Senmotic-Therapie vorweisen. Im Mittelpunkt einer jeden Faszientherapie steht eine manuelle Behandlung, die selbst tiefe Gewebeschichten erreicht. Die einfühlsamen Hände des Therapeuten können Verklebungen oder Verhärtungen des Gewebes aufspüren und diese auflösen.

Der Profit für die Profis zeigt sich in geschmeidigeren Bewegungen und flexibleren Gelenken

Doch es geht offenbar auch ohne Therapeuten. Weniger Verspannungen nach körperlichen Anstrenungen auch ohne helfende Hände verspricht das Faszientraining. Der wohl meistgenannte Begriff in diesem Zusammenhang ist die Blackroll. Sogar der Deutsche Fußball-Bund hat eine Zusammenarbeit mit dem Hersteller gestartet – Fotos von deutschen Nationalspielern bei Übungen mit der Rolle sind seither nichts Ungewöhnliches. Der Profit für die Profis zeigt sich unter anderem in geschmeidigeren Bewegungen und einem größeren Bewegungsspielraum in den Gelenken.

Mittlerweile hat sich die Faszienrolle zur Selbstmassage auch auf dem Fitnessmarkt etabliert. Ob sie allerdings eine Art Wunderrolle ist, werden erst die Ergebnisse langfristig angelegter Untersuchungen zeigen.