- Kategorie: Fitness & Wellness
- Erstellt am Freitag, 06. Dezember 2013 13:30
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- Veröffentlicht von Porta Vitalia Redaktion
„Bewegung ist die beste Medizin“ heißt es im Volksmund. Mehrere wissenschaftliche Studien geben ihm nun Recht.
Schlechte Nachrichten für die Pharmaindustrie: Bei der Behandlung der Fibromyalgie ziehen die Schmerztabletten den Kürzeren. Fibromyalgie ist eine Erkrankung des Bewegungsapparats, die mit einem gerüttelten Maß an Schmerzen verbunden ist und zudem auch noch als unheilbar angesehen wird. Jetzt haben Wissenschaftler und Ärzte vom In- und Ausland unter der Federführung der Universität Heidelberg neue Diagnose- und Behandlungsempfehlungen herausgebracht. Schmerzmittel fielen in Bausch und Bogen durch das Raster der Experten. Sie bemängelten, dass Schmerzmittel keinen langfristigen Nutzen bringen, sondern nur ein hohes Maß an Nebenwirkungen zeitigen. Vor allem die entzündungshemmenden Schmerzmittel sind für diese Indikation nicht geeignet, so auch Opioide und Cannabinoide.
Damit aber nicht genug: Langsam verstehen Forscher auch, wie geistige und körperliche Aktivität das Hirn fit halten. Auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) in Dresden erinnerte der Hirnforscher Professor Konrad Beyreuther aus Heidelberg daran, dass nur etwa die Hälfte des Demenzrisikos durch genetische Faktoren bestimmt wird. Mehr körperliche Bewegung ist nach Studiendaten der Rotterdam-Studie der wichtigste Einzelfaktor bei der Demenzprävention.
Den Körper auf Trab zu halten, vertreibt Kummer und Sorgen bei Depressionskranken ebenso gut wie eine Behandlung mit Antidepressiva
Aus der Carstens-Stiftung verlautet: Vor allem die Herzgesundheit profitiert von alltäglicher Bewegung. Über zwölfeinhalb Jahre beobachteten schwedische Wissenschaftler 4232 Teilnehmer im Alter von sechzig Jahren. Die finale Analyse ergab: Wer im Alltag häufig aktiv war, ob nun sportlich oder auf der Ebene leichter Freizeitaktivitäten, konnte das Herzinfarkt- oder Schlaganfallrisiko im Vergleich mit den inaktiven Probanden um fast 30 Prozent senken.
Hinzu kommt die brandaktuelle Nachricht „Sport hilft so gut wie Antidepressivum“; das meldet die Ärztezeitung. Den Körper auf Trab zu halten, vertreibe Kummer und Sorgen bei Depressionskranken sowie Patienten mit Angststörungen wohl ebenso gut wie eine Behandlung mit Antidepressiva oder Beruhigungsmitteln. Darauf deute eine Gesamtanalyse aller bekannten Studien zu dem Thema hin.
Bild:© Stefan Schurr - Fotolia.com
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