- Kategorie: Fitness & Wellness
- Erstellt am Donnerstag, 24. Oktober 2013 13:03
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- Veröffentlicht von Porta Vitalia Redaktion
Sie nehmen eine Strecke von etwa 100.000 Kilometer ein und transportieren unentwegt vier bis sechs Liter Blut durch den Körper eines Erwachsenen: Unsere Blutbahnen versorgen die Organe mit lebenswichtigen Nährstoffen. Dabei leistet das Venensystem im Gegensatz zu seinen Nachbarn, den Arterien, doppelte Arbeit.
Denn Venen befördern sauerstoffarmes Blut zurück zum Herzen – und zwar entgegen der Schwerkraft von unten nach oben. „Einige Faktoren, etwa Bindegewebsschwäche oder Bewegungsmangel, erschweren ihnen ihre Tätigkeit und können Venenleiden wie etwa Krampfadern hervorrufen“, weiß Prof. (Univ. Chisinau) Dr. Dr. Stefan Hillejan, Phlebologe und Proktologe von der Praxisklinik für Venen- und Enddarmerkrankungen in Hannover. Soweit muss es jedoch nicht kommen. Mit einigen Tipps lassen sich die Gefäße natürlich unterstützen und elastisch halten.
1. Schritt für Schritt zu gesunden Venen
Wenn es um die Venengesundheit geht, kommt dem Gebrauch der Fuß- und Beinmuskulatur eine besondere Bedeutung zu. Abwechselnde An- und Entspannung wirken wie eine natürliche Venenpumpe, welche die Gefäße unterstützt, das Blut in Richtung Herz zu transportieren. Bei stehenden oder sitzenden Tätigkeiten öfter mal abwechselnd Fuß und Ferse zur Körpermitte ziehen. Auch Fahrradfahren und Treppensteigen tut den Venen gut.
2. Hoch das Bein
Fühlen sich die Beine nach einem langen Tag müde und geschwollen an, liegt das an dem darin versackenden Blut. Um die erschöpften Venen zu entlasten, einfach die Beine hochlegen und ihnen Ruhe gönnen. So kann das Blut mit der Schwerkraft zur Körpermitte zurück fließen. Zusätzlich bieten kühlende Gels oder Cremes Linderung. Durch die Kälte ziehen sich die Gefäße zusammen und können das Blut leichter transportieren.
3. Ab ins kühle Nass
Ausflüge ins Schwimmbad bieten Entspannung für Körper und Seele. Auch unsere Venen lassen sich mit speziellen Anwendungen entlasten. Vor allem Aquagymnastik und Wassertreten steigern dabei ihr Wohlbefinden. Denn: „Ähnlich wie ein Kompressionsstrumpf unterstützt der Wasserdruck die Venentätigkeit und verbessert so die Durchblutung“, erklärt Prof. Hillejan. Tägliche Wechselduschen trainieren die Venenwände und halten sie elastisch.
4. Nicht in die Röhre gucken
Kleidungsstücke wie Röhrenjeans, einschnürende Strümpfe oder stramm sitzende Stiefelschäfte stellen einen natürlichen Feind gesunder Venen dar. Sie engen die Gefäße ein und verhindern einen reibungslosen Blutfluss. Mindestens Zeige- und Mittelfinger sollten noch zwischen Bekleidung und Bein passen, damit das Blut ungehemmt zirkulieren kann.
5. Butter bei die Fische
Eine weitere wichtige Säule der Venengesundheit ist die Ernährung. Lebensmittel wie Fisch, Hülsenfrüchte und Nüsse sollten mehrmals wöchentlich auf dem Speiseplan stehen. „Sie liefern dem Körper wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die sich in die Zellwände einlagern und sie elastisch halten“, beschreibt Prof. Hillejan die natürliche Wirkung. Der Verzehr von Knoblauch, Zwiebeln und Vitamin C hemmt zusätzlich die Blutgerinnung. Zudem hält eine tägliche Flüssigkeitszufuhr von etwa zwei Litern das Blut in einer dünnen und leicht zu transportierenden Konzentration.
Mehr Informationen auch unter www.praxisklinik.com.
Bild:© lom123 - Fotolia.com
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