- Kategorie: Gesundheit
- Erstellt am Dienstag, 11. Februar 2014 10:54
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- Veröffentlicht von Porta Vitalia Redaktion
Psychotherapeuten und Psychiater für Kinder und Jugendliche fällen ihr Urteil offensichtlich eher anhand von „Faustregeln“ statt eng an die gültigen Diagnosekriterien zu halten.
Was Experten und Öffentlichkeit schon lange vermuten, belegen Forscher der Ruhr-Universität Bochum und der Universität Basel erstmals mit repräsentativen Daten: ADHS, die Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung, wird zu häufig diagnostiziert. Psychotherapeuten und Psychiater für Kinder und Jugendliche fällen ihr Urteil offensichtlich eher anhand von „Faustregeln“ so genannten Heuristiken, statt sich eng an die gültigen Diagnosekriterien zu halten. Insbesondere bei Jungen stellen sie deutlich mehr Fehldiagnosen als bei Mädchen.
Die homöopathische Einzelmitteltherapie ist eine effektive, nebenwirkungsarme Alternative zu chemischen Psychostimulanzien
Fast schon inflationär hieß es in den vergangenen Jahrzehnten bei „Zappelphilipps“ und schwierigen Kindern: Diagnose ADHS! Zwischen 1989 und 2001 stieg die Anzahl in der klinischen Praxis um unglaubliche 381 Prozent. Die Ausgaben für ADHS-Medikamente haben sich in einem vergleichbaren Zeitraum von 1993 bis 2003 verneunfacht – beispielsweise für das leistungssteigernde Methylphenidat. In Deutschland berichtet die Techniker Krankenkasse für ihre Versicherten der Altersgruppe 6 bis 18 Jahre einen Anstieg der Methylphenidat-Verschreibungen um 30 Prozent in der Zeit von 2006 bis 2010. In diesen Jahren haben sich auch die Tagesdosierungen im Schnitt um 10 Prozent erhöht.
Demgegenüber veröffentlichten Wissenschaftler der Universität Bern schon im Jahr 2005, dass die homöopathische Einzelmitteltherapie eine effektive, nebenwirkungsarme Alternative zur pharmakologischen Therapie ist. Demnach kommen auch 10 Jahre später 74 Prozent der damals behandelten Kinder ohne die Einnahme von chemischen Psychostimulanzien aus.
Quellen: idw.de (Informationsdienst Wissenschaft); Zeitschrift „Naturarzt“
Bild: © pete pahham - Fotolia.com
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