![](/images/gesundheit/riesenschub_durch_rosenwurz.jpg)
- Kategorie: Gesundheit
- Erstellt am Mittwoch, 24. Mai 2017 08:00
- 17 .2
- Veröffentlicht von Redaktion Porta Vitalia
![](/images/gesundheit/riesenschub_durch_rosenwurz.jpg)
Die Wurzel, die aus der Kälte kam, ist ein heißer Tipp. Sie hilft dem Hirn auf die Sprünge und hat sich als Stresskiller bewährt.
Schon die wilden Wikinger benutzten Rosenwurz zur Stärkung ihrer Kräfte und Ausdauer. Eskimos und Lappländer verzehren die Blätter der arktischen Nutzpflanze noch heute, der anregenden Wirkung wegen. Aber auch gegen Migräne und Kopfschmerzen ist das Kraut gewachsen, dem die schwedische Botanikerlegende Carl von Linné den Namen Rhodiola rosea verpasste – wegen des rosenartigen Geruchs eines frisch angeschnittenen Wurzelstocks.
Die wohlriechende Überlebenskünstlerin – in England als "Golden Root" bekannt –
wächst bis in Höhen von 4500 Meter über dem Meer. In vielen Ländern wird sie als Tee oder Gemüse zubereitet. Zur Herstellung der medizinisch genutzten Extrakte dienen die knollenförmigen Speicherwurzeln. Die Extrakte werden zu Kapseln weiter verarbeitet.
„Staatlich verordnet“ zur Erhöhung von Vitalität, Gedächtnis und Arbeitsleistung
Seit 1969 war Rhodiola rosea fester Bestandteil der offiziellen Medizin der ehemaligen Sowjetunion. 1975 führte das Sowjetische Ministerium für Gesundheit mit dem Präparat "Rhodiola Extrakt Flüssig" einen alkoholischen Extrakt gegen Müdigkeit, Infektionskrankheiten und zur Erhöhung der Vitalität, des Gedächtnisses und der Arbeitsleistung ein. Auch Olympia-Athleten und Kosmonauten nutzten sie zur Steigerung von Leistung und Konzentration.
Die „Goldene Wurzel“ regt den Stoffwechsel einiger Neurotransmitter im Gehirn an
Der genaue Wirkmechanismus von Rhodiola rosea ist bis heute nicht vollständig aufgeklärt, zumal die vielen Inhaltsstoffe sehr unterschiedlich im Körper wirken. Die Studien aus den letzten Jahren beschäftigen sich hauptsächlich mit ihrem Einfluss auf die geistige Leistungsfähigkeit. Wahrscheinlich beeinflussen die Inhaltsstoffe von Rhodiola rosea den Stoffwechsel einiger Neurotransmitter wie Serotonin, Dopamin, Noradrenalin und Acetylcholin im Gehirn. Der Hintergrund: Stress beeinträchtigt das Konzentrationsvermögen, das Gedächtnis und mindert die geistige Leistungsfähigkeit. Zudem heißt es, so wie die Heilpflanze selber gegen lebensfeindliche Bedingungen aufbegehre, so helfe sie auch depressiven Menschen dabei, sich nicht unterkriegen zu lassen.
Allerdings braucht die Rosenwurz ein wenig „Anlaufzeit“: Rhodiola-rosea-Extrakt sollte bereits einige Wochen vor der erwarteten Stresssituation und während der Dauer der Belastung eingenommen werden. Bei kurzzeitiger Belastung, etwa einer Prüfung, kann der Anwender die Dosis verdreifachen, wobei er den Einnahmezeitraum von vier Monaten nicht überschreiten sollte.
Quellen: u. a. heilpflanzen-info.ch; ptaforum.pharmazeutische-zeitung.de
Bild: © emer - fotolia.com
- Keine Kommentare gefunden
Meistgelesen
Ernährungsfrage: Wie ungesund ist Schweinefleisch tatsächlich?
Lagen die Bibel und der Koran richtig, ist Fleisch vom Schwein „unrein“, auch im medizinischen
»Gesundheitsrisiko Geschirrspüler: Ärzte warnen vor Spülmittelrückständen
Sauberes Geschirr ist gut. Aber dennoch nicht immer ohne Risiko. Letzteres lauert ausgerechnet im
»Lange Liste: Die besten Medikamente zum Krankwerden
So deutlich sind Ross und Reiter wohl noch nie genannt worden. Ein mutiger Heilpraktiker schockiert
»Aloe Vera - die stille Heilerin
Wohl kaum eine Pflanze hat die Naturprodukte-Hitliste von Heilkundigen und Gesundheitsfachleuten
»â€žFC Bayern-Doc“: Hochklassige Nahrungsergänzungen sind unverzichtbar
Er ist eine lebende Legende. Spitzensportler aus aller Welt suchen seinen Rat. Hier erklärt Dr.
»ARD Buffet: Lässt sich Diabetes in 28 Tagen ausknocken?
Dr. Rainer Limpinsel, selbst ehemaliges „Diabetes-Opfer“ erklärt am eigenen Beispiel, wie’s im
»Arzneimittelforschung: Die Kombi „Vitamine+Arginin“ reduziert das Vergessen
L-Arginin gilt als „Wunderformel für die Adern“. Seine Nutzung als Nahrungsergänzung ist noch wenig
»Die Bombe unter der Achselhöhle: Was Deos anrichten
Die Werbung suggeriert uns täglich, dass wir ohne Deodorant gar nicht auf die Straße gehen dürften.
»Schneller sterben mit der Mikrowelle
Mikrowellen sind überaus beliebt, weil sie so herrlich praktisch sind. Ruck, zuck ist das Essen
»Colostrum als Grippeschutz für die kalte Jahreszeit
Colostrum ist eines der ältesten und außergewöhnlichsten Nahrungsmittel, welches in der Natur zu
»
Einen Kommentar verfassen
Poste einen Kommentar als Gast