
- Kategorie: Gesundheit
- Erstellt am Donnerstag, 07. April 2016 08:00
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- Veröffentlicht von Redaktion Porta Vitalia

Von der roten Powerknolle profitieren besonders Sportler und auch Menschen mit Herzproblemen. Aber das sind längst nicht die Einzigen.
Rote Bete gehört zu den gesündesten Gemüsen, die unser blauer Planet zu bieten hat. Sportler erkennen und schätzen den leistungsfördernden Kraft-Saft schon seit längerem. Rote Bete (wem’s besser behagt: der Duden erlaubt auch die Schreibweise Rote Beete) ist reich an anorganischem Nitrat. Dieses gilt als Ursache, dass der Konsum des Rübensaftes in diversen Studien mit einer Steigerung der Leistungsfähigkeit verbunden war. So berichteten Forscher der Uni in Exeter, die rote Rübe steigere die Ausdauer ganz erheblich: „16 Prozent mehr Ausdauer ist drinnen“. Solch ein „biologisches Doping“ (nämlich weniger Sauerstoffverbrauch bei körperlicher Anstrengung) kann sich durchaus sehen lassen, denn der Einsatz des roten Zaubertranks ist absolut legal.
Das rote Power-Paket fördert die Bildung von Mitochondrien
Das grundlegende Geheimnis der roten Power-Bete: Weil sie die Bildung von Mitochondrien fördert (das sind die „Kraftwerke“ unserer Körperzellen), kann ein Sportler mehr Leistung bringen. Auch ein verbesserter Fettstoffwechsel durch den regelmäßigen Rote Bete-Konsum ist dabei von vorzüglichem Nutzen: Während des Wettkampfs ist der Sportler weniger abhängig von seinen Kohlenhydratspeichern, außerdem werden nach dem Training durch die erhöhte Durchblutung Muskulatur und Bindegewebestrukturen besser versorgt. Dies fördert die Erholung. Zusatzvorteil: Muskel- und Bindegewebeverletzungen können mit dm Saft der roten Rübe schneller überwunden werden.
Bereits nach einer Woche verbesserte sich der Blutdruck von Herzpatienten erheblich
Nun gibt es herzgesunde News aus den USA: Einer Pilotstudiezufolge profitieren auch Patienten mit Herzschwäche vom roten Saft, der optisch so sehr unserem Blut ähnelt. Und das erstaunlich rasch: Bereits nach einer Woche hatten sich aerobe Ausdauer und systolischer Blutdruck (häufig als "Altershochdruck" abgetan) signifikant verbessert – mit einem Glas Rote-Bete-Saft pro Tag.
Entscheidend dafür ist vor allem der Eisengehalt. Eisen ist der zentrale Baustein des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin, der Sauerstoff in den Körper und Kohlendioxid aus dem Körper heraus transportiert. Fehlt Eisen, wie es in den meisten Fällen von Blutarmut der Fall ist, wird der Organismus nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Das zeigt sich durch Müdigkeit, Blässe oder Leistungsstörungen bis hin zu Ohnmacht. Besonders anfällig sind Kinder und Jugendliche in der Wachstumsphase, Schwangere und Stillende.
Säuglinge unter fünf Monaten sollten keinesfalls Rote Bete erhalten
Doch kein Licht ist ohne Schatten: Rote Bete enthalten relativ viel Oxalsäure. Wer zur Bildung von Nierensteinen neigt, sollte daher nur geringe Mengen verzehren. Zudem speichert die Rote Bete aus Düngemitteln und dem Boden Nitrate. Diese können sich unter bestimmten Bedingungen in gesundheitlich bedenkliche Nitrosamine umwandeln. Säuglinge unter fünf Monaten sollten daher keinesfalls Rote Bete erhalten. Auch Erwachsene sollten sie nicht in übermäßigen Mengen verzehren, und auch nicht täglich.
Hier untersuchen Spezialisten der Universität of Exeter, wie Rote Bete-Saft die Leistung steigert:
Quellen: u. a. aerztezeitung.de; University of Exeter; portavitalia.com
Bild: © olllinka2 - fotolia.com
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