Kategorie: Gesundheit

Erstellt am Dienstag, 23. August 2016 08:00

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Veröffentlicht von Redaktion Porta Vitalia

Wie gehen Eltern am besten mit kindlichen Wutanfällen um, wie können sie ihr ADHS-Kind im Alltag unterstützen, und was können Eltern für sich selbst tun?

Mütter und Väter von Kindern mit der ADHS-Diagnose sind oft erschöpft und nicht selten der Verzweiflung nah. Unterstützung und Entlastung soll jetzt der "ADHS-Elterntrainer", bringen, ein wissenschaftlich fundiertes Online-Programm. Anhand von 44 Filmsequenzen zu typischen Situationen aus dem Familienalltag vermittelt das Trainingsprogramm einfache verhaltenstherapeutische Methoden, die Eltern bei Problemen infolge einer Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung ihres Kindes schnell und unkompliziert anwenden können.

Das Spektrum der beschriebenen Probleme reicht vom Wutanfall über Probleme mit den Hausaufgaben, Chaos im Kinderzimmer, ständiges Unterbrechen und Medienkonsum bis hin zu Geschwisterstreit und Unruhe beim Essen. Auch Tipps, was getan werden kann, wenn es mit dem Programm nicht klappt, hat das Expertenteam um den Psychologen Professor Manfred Döpfner vom Uniklinikum Köln für Eltern parat. Für jedes Problemthema können sie nach den Erfahrungen des Expertenteams in sieben Schritten eine deutliche Verbesserung erreichen.

Auch Eltern sollen ihre eigenen Bedürfnisse wahrnehmen und Kraft tanken

„Am besten konzentrieren sich die Nutzer zunächst auf einen Trainingsbereich, zum Beispiel Verhaltensprobleme lösen. Ungünstig ist es, parallel an allen Baustellen arbeiten zu wollen. Generell empfehlen wir, den ADHS-Elterntrainer lieber mehrmals pro Woche zu nutzen, als alles am Stück zu bearbeiten. Optimal wäre ein Kapitel pro Tag“, rät Professor Döpfner in einem Interview mit der Online-Ausgabe der Ärztezeitung.

Zu den Zielen des Programms gehört es ferner, dass Eltern in schwierigen Phasen auch ihre eigenen Bedürfnisse wahrnehmen und für sich Kraft tanken. Der Elterntrainer vermittelt darüber hinaus Wissen zum Krankheitsbild. Das Angebot der AOK ist für alle Interessierten frei zugänglich.

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