- Kategorie: Ernährung
- Erstellt am Freitag, 24. Oktober 2014 08:00
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- Veröffentlicht von Redaktion Porta Vitalia
Die Fleischerzeugung boomt. Mitsamt krankhaften Entgleisungen wie Antibiotika-Missbrauch, Lebensmittelskandalen oder Hormonrückständen. Wie ist der Einzelne direkt daran beteiligt?
„Der Mensch ist was er isst“. Ein geflügeltes Wort mit zahlreichen Aspekten. Was der Mensch anrichten kann mit dem, was er sich auf dem Teller anrichtet, womoglich täglich, zeigt der „Fleischatlas 2014“. Und die Autoren sparen nicht mit Details: Die Fleischproduktion hat mittlerweile kaum mehr fassbare Dimensionen angenommen. Allein in Deutschland werden jährlich 58 Millionen Schweine, 630 Millionen Hühner und 3,2 Millionen Rinder geschlachtet. Im Schweineschlachten hat es Deutschland damit zum traurigen Titel "Europameister" gebracht. Global gesehen sind die Deutschen damit jedoch keineswegs Spitzenreiter: In den USA schlachtet allein "Tyson Foods" mehr als 42 Millionen Tiere in einer einzigen Woche, in China werden über 660 Millionen Schweine pro Jahr geschlachtet.
Der Preis für die steigende Fleischnachfrage: Schlachtanlagen werden immer überdimensionierter, die Fleischerzeugung weltweit immer industrialisierter – mit all den unerwünschten Nebeneffekten wie Lebensmittelskandalen, Antibiotikamissbrauch, Hormonrückständen im Fleisch, Massentierhaltung und Regenwaldzerstörung.
Weitere Themen im "Fleischatlas 2014" sind unter anderem.
- Hormone im Fleisch
- das EU-Freihandelsabkommen mit den USA
- der steigende Fleischbedarf der Schwellenländer
- Billiglöhne auf den Schlachthöfen
- urbane Tierhaltung
- eine sinnvolle EU-Agrarpolitik
"Fleischatlas"-Quiz fürs Handy: Begleitend zur Veröffentlichung des "Fleischatlas 2014" HTTPS://www.bund.net/fleischatlas hat die Heinrich-Böll-Stiftung eine kostenlose App für Smartphones entwickelt, in der die Nutzerinnen und Nutzer die sozialen und ökologischen Auswirkungen des eigenen Fleischkonsums testen können.
Bild: © bund.net
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