- Kategorie: Ernährung
- Erstellt am Dienstag, 03. Dezember 2013 08:24
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- Veröffentlicht von Porta Vitalia Redaktion
Mutter Natur soll umgetauft werden. Möglichst in Mutter Monsanto. Entsprechende Patente auf Lebensformen hat der Gentech-Gigant bereits gestellt.
In den letzten 20 Jahren wurden weit über 2.000 Pflanzen und über 1.000 Tiere durch das Europäische Patentamt patentiert. Zumeist handelt es sich um Patente auf gentechnisch manipulierte Wesen. Mittlerweile werden jedoch auch verstärkt solche Pflanzen und Tiere patentiert, die auf herkömmliche Weise gezüchtet wurden.
Mit der Patentierung werden sie zum Eigentum großer Konzerne wie Monsanto, Bayer und BASF. Das Ergebnis: Multinationale Unternehmen werden immer mehr die Kontrolle über unsere Lebensmittel übernehmen.
Die Folgen sind vielfältig:
So dürfen Landwirte patentierte Pflanzen weder weiterzüchten noch für die Aussaat im nächsten Jahr verwenden. Sie müssen das Saatgut jedes Jahr von den Konzernen abkaufen. Dadurch steigen die Produktionskosten und die regionalen Sorten – die mit nur wenigen Spritzmittelanwendungen auskamen – sterben aus.
Monsanto und Konsorten haben längst weitere Obst- und Gemüsesorten im Visier
Die patentierten Hochertragssorten jedoch erfordern einen hohen Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln. Eine Katastrophe für die Umwelt und unsere Gesundheit – aber eine Freude für die Konzerne, da sie doch auch Pestizide und Düngemittel herstellen und verkaufen.
Jüngstes Beispiel: Im Juni 2013 erteilte das Europäische Patentamt einer Tochterfirma von Monsanto – dem Saatguthersteller Seminis – das Patent auf einen Brokkoli-Sorte. Es ist nicht einmal eine Gensorte, sondern ein Brokkoli, der durch einfache Kreuzung und Selektion gezüchtet wurde.
Zwar sprechen sich Öffentlichkeit und Politik klar gegen Patente auf konventionell gezüchtete Pflanzen aus, verhindern lässt sich die Patentierung offenbar dennoch nicht. Monsanto und Konsorten haben längst weitere Obst- und Gemüsesorten im Visier: Melonen, Gurken, Tomaten und viele mehr.
Gentechnisch modifiziertes Saatgut bietet keinen Vorteil für Landwirte oder Verbraucher
Und: auch wenn man es uns immer wieder einreden möchte, gentechnisch modifiziertes Saatgut bietet keinen Vorteil für Landwirte oder Verbraucher. Eine Untersuchung von 8200 Feldversuchen der am häufigsten angebauten gentechnisch modifizierten, herbizid-toleranten Sojabohnen enthüllte, dass diese 6,7% weniger Ertrag einbringen und bis zu fünf Mal mehr Herbizide benötigten als nicht gentechnisch modifizierte Sorten. Dies wurde durch eine weitere Studie der Universität von Nebraska bestätigt.
Es gibt noch zahlreiche andere und zudem sehr vielschichtige Gründe, die gegen Gentechnik sprechen. Eine ausführliche und verständlich geschriebene Darstellung der Zusammenhänge findet sich in dem kostenlosen E-Book „Die Grüne Gentechnik Lüge. Wie Bio-Konzerne unser Essen und unser Leben verändern“:
HTTPS://renegraeber.de/gentechnik-report.pdf
Bild:© shotsstudio - Fotolia.com
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