- Kategorie: Ernährung
- Erstellt am Montag, 30. September 2013 08:25
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- Veröffentlicht von Porta Vitalia Redaktion
Der erhöhte Nährstoffbedarf von werdenden Müttern lässt sich mit abwechslungsreicher vegetarischer Ernährung gut decken. Doch es gibt Nährstoffe, für die der Infodienst aid Nahrungsergänzungen empfiehlt.
Für Zwei denken, das muss nicht heißen die doppelte Menge essen. Zwar muss der Körper in der Schwangerschaft Höchstleistung bringen und daher kontinuierlich und ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden. Mehr Kalorien benötigen Schwangere jedoch anfangs nicht. Im Gegenteil: Wenn durch zu viele Kalorien das Gewicht der werdenden Mutter zu schnell und zu stark steigt, hat das Kind ein höheres Risiko, mit einem hohen Geburtsgewicht auf die Welt zu kommen – und im späteren Leben Übergewicht und Diabetes mellitus Typ 2 zu entwickeln. Vielmehr sind es die Vitamine und Mineralstoffe, deren Bedarf nun zum Teil rapide ansteigt.
Der Trick dabei: Lebensmittel mit hoher Nährstoffdichte auswählen. Also solche mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen bei gleichzeitig wenigen Kalorien. So kann die Schwangere durch entsprechende Lebensmittelauswahl ihren Speiseplan optimieren. Ein gutes Beispiel ist Weizenvollkornbrot. Es liefert im Vergleich zu Weißbrot etwa doppelt so viel Folsäure, Eisen und verschiedene B-Vitamine, aber nicht mehr Energie. Auch Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, fettarme Milchprodukte, mageres Fleisch und fettreicher Fisch gehören zu den nährstoffdichten und damit besonders empfehlenswerten Produkten.
Erst in den letzten Schwangerschaftsmonaten steigt der Energiebedarf um etwa 10 Prozent an, also etwa 200 bis 300 Kilokalorien. Dieser Mehrbedarf lässt sich schnell decken. Zum Bespiel mit einer Scheibe Vollkornbrot, Schnittkäse und Tomate oder einem Becher fettarmem Joghurt, einer Handvoll Beeren und 3 Esslöffeln Müsli.
Doch selbst bei bewusster Lebensmittelauswahl können Folsäure und Jod in der Regel nicht in ausreichender Menge über die Nahrung aufgenommen werden. Dabei ist gerade Folsäure von Beginn der Schwangerschaft an für die Entwicklung des Säuglings unentbehrlich. Jodsalz, Lebensmittel mit Jodsalz, zwei Portionen Meeresfisch pro Woche und drei Portionen Milch- und Milchprodukte täglich tragen zu einer guten Versorgung mit Jod bei. Dennoch reicht das nicht aus. Daher werden von Beginn der Schwangerschaft an auch Jodtabletten empfohlen. Ob die Schwangere ein Eisenpräparat benötigt, muss im Einzelfall medizinisch abgeklärt werden.
Quelle: aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.
Bild:© igorborodin - Fotolia.com
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