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Ernährungsfrage: Wie ungesund ist Schweinefleisch tatsächlich?
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Lagen die Bibel und der Koran richtig, ist Fleisch vom Schwein „unrein“, auch im medizinischen Sinne?

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Die Hebräer mieden Schweinefleisch und Schweinefleischerzeugnisse, weil es in der Bibel stand. Dort heißt es, dass Schweine, weil keine Wiederkäuer, unreinen Fleisches seien. Der Koran kommt zu einer ähnlichen Einschätzung von Bostenvieh-Erzeugnissen.

Unabhängig von religiös beeinflussten Begründungen liefert die moderne Wissenschaft ähnliche Resultate: Schweine seien so stark mit giftigen Stoffen beladen, dass sie für den menschlichen Verzehr nicht sicher sind. Eine Untersuchung der amerikanischen Verbraucherzeitschrift Consumer Reports ergab, dass 69 Prozent aller Proben von rohem Schweinefleisch stark mit Mikroorganismen belastet waren, die Fieber und Bauchschmerzen verursachen und potenziell eine tödliche Infektion auslösen können.

Grund ist das verschiedene „Ernährungsverhalten“ der Tiere. Wiederkäuer, z. B. Kühe, Schafe und Ziegen, kauen ihr Futter kaum, bevor sie es zum ersten Mal schlucken. Aber sie haben vier Mägen, die das Futter verdauen und wieder hoch würgen, bis es vollständig verdaut ist.

Weil das Schwein nicht schwitzt, landen unverdaute Giftstoffe in Fettzellen und Organen

Im Gegensatz dazu verstoffwechselt das Verdauungssystem des Schweines das Futter sehr schnell durch einen einzigen Magen. Der gesamte Prozess dauert nur vier Stunden. Eine Kuh braucht 24 Stunden, um ihr Futter zu verdauen – und baut während des Verdauungsprozesses überschüssige Giftstoffe ab. Das Verdauungssystem des Schweins kann dies nicht, die Toxine werden in die Fettzellen und Organe transportiert.

Zudem haben Schweine keine Schweißdrüsen. Dabei ist Schwitzen ein wichtiger Weg, auf dem sich der Körper entgiftet. Essen wir Schweinefleisch, gelangen all diese Krankheitsverursachenden Mikroorganismen und Umweltgifte in unseren Organismus.

Zweifellos ist das Fleisch von frei laufenden und artgerecht gefütterten Schweinen viel sicherer. Fakt bleibt trotzdem, dass das Schwein nicht dazu angelegt ist, Toxine wirksam auszuscheiden. Viele davon werden nicht einmal durch Kochen und Braten bei großer Hitze eliminiert. Diese Zubereitungsarten führen zudem zur Bildung schädlicher Amine in dem Fleisch und deformieren dessen essenzielle Fettsäuren, wodurch Steak, Schinken oder Speck aus Pfanne und Grill hochgradig Krebserregend werden, heißt es.

Historisch nachgehakt: War die Botschaft der Bibel, kein „unreines“ Fleisch zu essen, vielleicht notwendig, um Infektionen und chronische gesundheitliche Probleme in der Bevölkerung zu mindern? Angesichts der Natur der Schweine und der toxischen Last, die sie tragen, sehen viele ein „Nein zum Schwein“ als sinnvoll für ihre Gesundheit an. Auch deshalb, weil – im Gegensatz zum „historischen Schwein“ – heute diverse Problemstoffe im Schweinefleisch lauern, beispielsweise Hormone, Wachstumsförderer, Stressblocker, Antibiotika, Psychopharmaka; hinzu kommen diverse Zusatzstoffe aus dem Mastfutter.

Quelle: Dr. Josh Axe (Draxe.com)

Bild:© yevgeniy11 - Fotolia.com

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1 Kommentare | Add yours
  • Gast (ekaf)

    Angesichts der früheren Kenntnisse über Krankheiten/ Seuchen und deren Verbreitung dürfte wohl eher das Verhalten und die Nahrungsaufnahme der Tiere abstoßend gewirkt haben.

    vor 8 Jahren

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